Fr., 18.07.08 - Þverbrekknarmuli


Die Hütte

Morgens um 7 strahlende Sonne und dazu ein entsprechend temperierter Wind aus Richtung Hofsjökull. Ich klopfe erst an der Hütte des Wardens, um zu bezahlen. Aber er öffnet nicht, obwohl der Wagen davor steht. Aber vielleicht ist es auch noch zu früh (9 Uhr)) Also werfe ich das Geld in die Kiste in der Hütte. Habe es sogar passend (2.200,- Kr., ziemlich viel).

Das erste Stück geht, trotz des kalten Gegenwinds, ganz gut. Habe die Sturmhaube als Mütze aufgesetzt. Die Kappe wollte der Wind sofort entführen.

Der Anfang des Weges ist nicht markiert. Ich sehe nur auf einer Wiese eine Steinwarte und entdecke Reitpfade, die dorthin führen. Außerdem kenne ich ja den Weg von der Karte. Allerdings gibt es zwischen den Warten immer wieder ziemlich große Lücken. Zwei große, gut gesetzte Exemplare mit einem netten kleinen Bach dazwischen finde ich. Der Bach muss überquert werden, aber hier sind schon von hilfreicher Hand einige Steine ins Bachbett gelegt worden, über die sich problemlos balancieren lässt.

Die erste Pause mache ich, als der Weg auf den Fúlakvísl trifft. Die Piste folgt auf den nächsten km dem Fluss. Zwischendurch bringt der Sturm auch mal Nieselregen. Das Konzert meiner Schmerzen löst sich ab. Von der Hüfte zu den Beinen und dem linken Fuß zur linken Schulter... und wieder von vorn. Langsam keimt in mir der Verdacht, dass die Autorin der 4 Wanderungen ihre Entfernungsangaben ausgewürfelt hat. 12 km sind es nicht, das GPS zeigt schon mehr an, und von der Hütte ist immer noch nichts zu sehen. Als es am Anfang so gut voranging, hatte ich mir vorgenommen, in der Hütte von Þverbrekknarmuli nur eine Teepause einzulegen, aber inzwischen taten mir die Füße und Beine so weh, dass ich beschloss, in der Hütte zu bleiben. Es war niemand dort, die Sonne schien, der Himmel war blau... und die Hütte ist wirklich, wie schon im Gästebuch von Hvítárnes stand, sehr modern, sauber und warm, allein schon durch das Sonnenlicht, das in den Küchenteil fällt. Þverbrekknarmuli

Am Abend kam noch ein Paar aus Belgien, das hier seinen ersten Tag in Island beendet. Ich baue mein Zelt im Windschatten der Hütte auf.

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