Di., 29.07.08 - Ytri Lambá


Der Tag beginnt warm, leicht bewölkt, gelegentlich etwas windig. Ich folge der abgesperrten Piste. Sie führt in Richtung Fluss, verläuft parallel dazu und kommt ihm z.T. recht nahe (50 m), bis dieser zur Öxnardaslá abbiegt. Die Piste zieht etwas nach rechts (Osten) hoch. Sie ist auch ohne Markierungen ganz gut zu erkennen. Drei Geländemaschinen überholen mich. Der erste Fahrer grüßt.

An der Balancierfurt Stapaá sichte ich erste Schafe. Neben einer späteren ersten Markierung an der Piste - von da an sind es relativ viele, auch wenn etwa die Hälfte neben der Piste liegt - wurde aus Steinen ein Pfeil gelegt, der zurück, am Hang entlang, weist (auf zwei dünne Spuren).

Auf einer Höhe ohne Aussicht begegnen mir zwei Wagen getroffen. Am Steuer des ersten sitzt eine Frau, vielleicht auf Familienausflug nach Nýidalur. Von drinnen werde ich eifrig fotografiert. Der Fahrer des zweiten, ebenfalls weißen Wagens (Dalbjörg), mit Blaulicht und Schaufeln etc. am Heck, meint, er hätte mich schon gesehen. Stimmt, kurz hinter Nýidalur, am Abend nach der 2. Furt. Er verspricht dem Warden dort zu sagen, dass ich okay bin. Er meint, die Piste würde zwar noch benutzt, aber selten (1-2xWoche), vielleicht zu rau.

Zuerst geht die Piste direkt über einen Gipfel (776 m) mit atemberaubender Aussicht. Dann führt sie über Geländestufen hinab. Immer wenn ich denke, hinter der nächsten Kante kommt die Aussicht in ein grünes Tal, folgt wieder nur eine Geröllebene. Dann endlich etwas Grün, ein Bach kommt von rechts und muss gequert werden. Wasser fließt kaum. Meine Füße, besonders der linke Hacken, schmerzen wieder sehr. Ich humple nur noch dahin und bin ziemlich am Ende. In der Ferne sehe ich Wasser blitzen, das sich von Nahem aber nur als einige Pfützen herausstellt, von Gänsen verdreckt. Also wieder zurück zur Piste. Bald darauf etwas unterhalb ein Bach mit Uferterrasse, die Windschutz bietet (es hat aufgefrischt, Regenwolken sind aufgekommen). Nicht nur meine Füße, auch die Regendrohung lassen den Zeltaufbau ratsam erscheinen. Das Wasser fließt sogar, ein geschützter Platz ist schnell gefunden, Schuhe aus... wie können die Füße nur so wehtun?

Bei einem Spaziergang zur Kante, an der es steil zum Fluss hinabgeht, stelle ich fest, dass mein Bach die Ytri-Lambá sein muss. An welchem Bach, der in die Ytri-Lambá fließt, will Dieter denn gezeltet haben? Oder hab ich ein extrem trockenes Jahr erwischt?

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