Der Mývatn ist der viertgrößte See Islands (37km2) und liegt in einer Region, die durch vielfältige Zeugnisse vulkanischer Tätigkeit geprägt ist. Am Südufer des Sees, bei Skútustaðir, sind grasbewachsene Pseudokrater zu sehen, die sich bildeten, als glühende Lava über die sumpfigen Ufer des Sees floß. Das verdampfende Wasser wölbte die Lava nach oben, durchbrach sie schließlich - und die Lava erstarrte in der heute noch sichtbaren, kraterähnlichen Form.
Zur Orientierung: Am Ostufer des Sees lohnt ein Spaziergang in dem bewaldeten Gebiet von Höfði. Hier sind im flachen Wasser des Sees bizarre Lavaskulpturen zu sehen. Etwas weiter nördlich liegen am Ostufer des Mývatn das Lavalabyrinth Dimmuborgir (die dunklen Burgen) und der ringförmige Krater Hverfjall. Vor dem Ort Reykjahlið liegt ein intensiv genutztes Geothermalgebiet. Östlich davon an der Ringstraße, ganz in der Nähe des Passes Námaskarð befindet sich eine Region mit brodelnden, schwefeldampfenden Schlammquellen.