Im Norwesten Islands beginnt am Paß Vatnskarð die Wanderung zum Dyrfjöll ("Türberg"), einem über 1.100 m hohen Basaltfelsen, der seinen Namen einer großen Kerbe in seinem Gipfel verdankt. Die markierte Route bietet, nachdem der Anstieg zum Geldingafjall geschafft ist, einen grandiosen Blick in das weite Dyrfjalladalur. Weiter geht es an der Rückseite des Geldingafjall. Dabei lohnt sich ein gelegentlicher Blick auf den Boden, denn das Geröll ist reich an Kristallen und geologisch interessanten Gesteinen (wie die Drusen links). Nachdem der Gipfel des Súlur passiert ist, wird links bald wieder der Dyrfjöll sichtbar. Die aus der Wand herausgebrochenen, teilweise hausgroßen Steinbrocken füllen in wildem Durcheinander das Tal Stóruð. In dem Erdrutschgebiet liegt ein türkisfarbener See, der auf dem Foto aber noch größtenteils vom Schnee verborgen wird. |
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Etwa 18 km vom Vatnskarð entfernt liegt am Borgarfjörður der gleichnamige Ort. Hier ist, gleich am Campingplatz, der merkwürdig geformte Vulkankegel Álfaborg zu bestaunen. Von hier ist es nur noch ein kurzer Stück bis zum kleinen Hafen von Hamor mit seinen dicht besiedelten Vogelfelsen. Für Besucher, die mit der Fähre anreisen, ist Seyðisfjörður das Tor nach Island. Der Ort liegt am Ende des gleichnamigen Fjordes, südlich vom Dyrfjöll. In den Sommermonaten legt die Fähre Norröna einmal wöchentlich in Seyðisfjörður an. Wahrzeichen des Ortes ist die Bláa kirkjan, die Blaue Kirche. Auffallend sind auch die zahlreichen Holzhäuser. Als im frühen 19. Jahrhundert in Norwegen die Fertigbauweise entwickelt wurde, brachten Kaufleute aus Seyðisfjörður, deren Vorfahren aus Norwegen stammten, diese Häuser in den Ort. |