Die Askja (Schachtel) ist eine 50km2 große Caldera inmitten des vulkanischen Gebirgsmassivs Dyngjufjöll. Eine Caldera ist ein Einsturzkessel, der entsteht, wenn das Dach einer Magmakammer nach ihrer Entleerung unter dem eigenen Gewicht zusammensürzt. Am südöstlichen Rand der Askja befindet sich eine zweite Caldera, die sich mit Wasser füllte und heute den 12 km2 großen Öskjuvatn bildet, den mit 234 m tiefsten See Islands. Am Nordufer des Öskjuvatn liegt der kleine Krater Víti (Hölle), der mit milchig-trübem, aber warmem Wasser gefüllt ist, das trotz seines Schwefelgeruchs gern zum Baden genutzt wird. Oberhalb des Kraters erinnert eine Gedenktafel in einer Steinpyramide an den deutschen Geologen Walther von Knebel und den Maler Max Rudloff, die 1907 auf noch immer nicht ganz geklärte Weise mit ihrem Faltboot im Öskjuvatn verschwanden. Am Ostrand der Askja befindet sich die Drekagil (Drachenschlucht). Woher sie ihren Namen hat, verrät, nach einer kurzen Wanderung in die Schlucht, ein Blick nach oben zur Felswand. An ihrem Eingang befindet sich die Dreki-Hütte, eine Wanderhütte mit 20 Betten. Gleich daneben liegt ein kleiner, recht spartanischer Zeltplatz und seit dem Jahr 2000 auch eine Hütte mit Duschen, Tioletten und Waschmöglichkeiten.